Orangen schmecken und sind gesund!
Orangen sind eine Wohltat für die Sinne und den Körper
Wenn der Winter naht, wird das regionale Obst-Angebot knapper. Gleichzeitig beginnt aber die Saison der Orange und auch anderer Zitrusfrüchte. Abgesehen vom kulinarischen Genuss bietet die Orange viele gesundheitliche Vorteile. Im Fruchtfleisch, im Saft, in der Schale und in den Blüten stecken jede Menge medizinisch wirksamer Inhaltsstoffe wie Vitamin C, sekundäre Pflanzenstoffe sowie ätherische Öle.
Der Nährwert der Orange
Wie beim Obst üblich, besteht die Orange zu über 80 Prozent aus Wasser und enthält kaum Fett. Auch ist sie relativ arm an Ballaststoffen und der fruchteigene Zuckergehalt wird als mittel eingestuft. Die Nährstoff-Tabelle zeigt die Werte von 100 g rohen Orangen im Detail:
- 85,7 g Wasser
- 0,2 g Fett
- 1 g Eiweiss
- 9,2 g Kohlenhydrate
- 2,2 g Ballaststoffe
Die Kalorien in Orangen
Bei 100 g Orangen sind es 47 kcal, bei derselben Menge Zitronen nur 35 kcal. Doch lohnt es sich beim Obst in der Regel nicht, die Kalorien zu zählen. Lediglich Trockenfrüchte sind kalorienreicher, da bei ihrer Herstellung das Wasser entzogen wird, während gleichzeitig der Zuckergehalt steigt. So enthalten 100 g getrocknete Orangen bereits 250 kcal, was jedoch im Vergleich zu einem typischen Schokoriegel wenig ist. Letztere liefern im Durchschnitt fast die doppelte Kalorienmenge (z. B. Milky Way 450 kcal/100 g). Trockenobst ist also hier die bessere Wahl.
Die Vitamine der Orange
So wie jedes andere Obst ist auch die Orange vitaminreich. Im Besonderen ist der hohe Gehalt an Vitamin C hervorzuheben: Wenn Sie nur 100 g Orangen essen, können Sie den offiziellen Tagesbedarf von 100 mg immerhin zu 50 Prozent erfüllen. Denken Sie aber daran, dass z. B. bei chronischen Krankheiten oder bei Infekten der Vitamin-C-Bedarf auf ein Vielfaches steigt. Auch zur Prävention wäre es besser, täglich deutlich mehr Vitamin C zu sich zu nehmen. Halten Sie sich daher beim Orangen-Verzehr nicht zurück!
Orangensaft ist auch bei Diabetes erlaubt
Oft ist zu lesen, dass – anders als die Orange selbst – der daraus gewonnene Fruchtsaft für Diabetiker weniger empfehlenswert ist. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Orangensaft im Vergleich zur Frucht kaum Ballaststoffe enthält. Dadurch geht der Zucker aus dem Saft schneller ins Blut über. Es spricht aber nichts dagegen, kleine Mengen oder mit Wasser verdünnten Orangensaft zu trinken. Dabei sollte berücksichtigt werden, möglichst frisch gepressten Orangensaft und keinen Saft mit Zuckerzusatz zu trinken.
Im Jahr 2017 hat eine Studie an der University of Navarra mit über 17.000 Probanden gezeigt, dass das Diabetesrisiko gesenkt werden kann, wenn abgepackter Orangensaft (der meist zusätzlich gesüßt ist) durch frisch gepressten Orangensaft oder Wasser ersetzt wird. Also es ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass gesüßte Säfte das Diabetesrisiko sehr wohl erhöhen, nicht aber Fruchtsäfte bzw. frisch gepresster (und natürlich ungezuckerter) Orangensaft.
Orangen bei Fruktoseintoleranz
Orangen enthalten rund 9 g fruchteigenen Zucker pro 100 g, davon 2,9 g Fruktose und 2,5 g Glucose. Für Menschen mit Fruktoseintoleranz sind Orangen daher nicht ideal. Der gleichzeitige Verzehr von ähnlich viel Glucose kann die Verträglichkeit der Fruktose bessern. Wenn aber ein Lebensmittel weniger Glukose als Fruktose enthält, spricht man von einem ungünstigen Glucose-Fructose-Verhältnis und rät bei einer FI vom jeweiligen Lebensmittel eher ab.
Die Orange als Heilmittel
Die Orange ist ein uraltes Heilmittel, das noch heute in der traditionellen Medizin eine wichtige Rolle spielt. Laut mexikanischen Forschern wird die schöne Frucht weltweit nicht nur als hervorragende Quelle für Vitamin C und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt, sondern auch bei der Behandlung von Krankheiten wie z. B.:
- Magen-Darm-Problemen wie Verstopfung, Krämpfen / Koliken und Durchfall
- Bronchitis, Husten bzw. Erkältungen
- Tuberkulose
- Fettleibigkeit
- Menstruationsstörungen
- Herzleiden
- Bluthochdruck
- Angstzuständen, Depressionen und Stress
Inzwischen konnte durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen untermauert werden, dass Orangen beispielsweise gegen Bakterien, Viren und Parasiten wirken, einen antioxidativen Effekt haben, Übergewicht entgegenwirken, Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen und der psychischen Gesundheit zugutekommen. Dafür sind insbesondere die unzähligen sekundären Pflanzenstoffe in der Orange verantwortlich.
Nur eine Orange am Tag schützt die Augen
Eine Untersuchung australischer Forscher hat im Jahr 2019 gezeigt, dass der tägliche Genuss von zumindest einer Portion Orangen das Risiko, eine Makuladegeneration (Erkrankung der Netzhaut des Auges) zu entwickeln, um 60 Prozent reduziert.
Zum Abschluß noch ein Tipp: Orangen-Ingwer Shot
So werden die Abwehrkräfte gestärkt! :))
Für meinen Ingwer Shot, der durch die Orangen nicht ganz so scharf ist, braucht ihr folgende Zutaten:
- Ingwer
- Apfel
- Orange
- Zitrone
Als Erstes müsst ihr das Kerngehäuse den Apfel entfernen. Wenn ihr Bio-Ingwer verwendet, muss der für euren Shot nicht geschält werden, es reicht aus wenn ihr ihn gründlich abwascht. Die Orangen und die Zitrone werden gepresst und der Saft dann zusammen mit Ingwer und dem Apfel in einen Mixer gegeben.
Nun den Ingwer-Orangen Shot in eine Flasche füllen und für 4-6 Tage im Kühlschrank lagern. Ein Schnapsglas Shot pro Tag reicht aus!
Lasst es euch schmecken und bleibt gesund 🙂